👋 Willkommen zum LogTech Pulse vom 09.09.2025!
Agenda 📋
Wenn Logistiker ernst machen: Arvato & Nagel-Group
US-LogTech-Startups sammeln 129 Millionen Dollar ein
DCSA macht Dampf beim elektronischen Bill of Lading
Warum Automatisierung und Digitalisierung mehr als nur Schlagworte sind
Spotlight: Die neueste Podcast-Folge
Wenn Logistiker ernst machen: Warum 130 Standorte mehr sagen als 1.000 Pilotprojekte
Die Nagel-Group hat ihr Palettenmanagement flächendeckend an allen 130 Standorten digitalisiert. Kein Pilotprojekt, keine schrittweise Einführung, sondern Vollgas. Anstatt manueller Listen und Papierbelege werden jetzt alle Palettenbewegungen über eine zentrale digitale Plattform erfasst.
Warum das mehr als nur eine IT-Modernisierung ist: Palettenschwund ist ein Millionen-Problem in der Logistik. Wenn plötzlich 500 Europaletten "verschwunden" sind, kostet das nicht nur 5.000 Euro, sondern vor allem Nerven und Arbeitszeit beim Suchen. Die Nagel-Group löst das Problem nicht mit einem schicken Dashboard, sondern mit knallharter Systematik über alle Standorte hinweg.
Das Signal ist klar: Wer heute noch mit Excel-Listen Paletten verwaltet, verschenkt jeden Tag Geld. Die Technologie ist da, die Lösungen funktionieren – es geht nur noch darum, den Schalter umzulegen.
Parallel dazu baut Arvato ein 54.000 m² Hightech-Logistikzentrum in Frankfurt mit automatischen Lagersystemen und fahrerlosen Transportsystemen. Auch hier: keine kleine Testecke, sondern ein komplettes Zentrum für E-Commerce und Consumer Products ab 2026.
Unser Fazit: Die Zeit der Pilotprojekte ist vorbei. Während sich manche noch fragen, ob Digitalisierung funktioniert, ziehen andere einfach durch. 130 Standorte sprechen eine deutlichere Sprache als 1.000 PowerPoint-Präsentationen.
Quelle: Verkehrsrundschau | Bertelsmann | Logistik-Heute
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US-LogTech-Startups sammeln 129 Millionen Dollar – aber wofür eigentlich?
Verschiedene LogTech-Startups haben zusammen über 129 Millionen US-Dollar von Investoren eingesammelt. Der Großteil fließt in KI-gestützte Lösungen: dynamische Tourenoptimierung, Lagerautomatisierung und Supply Chain Visibility.
Die Frage ist: Lösen diese Startups echte Probleme oder nur solche, die gut in Pitch-Decks aussehen?
Positiv: Die Investoren setzen auf konkrete Anwendungsfälle statt auf vage KI-Versprechen. Das zeigt, dass der Markt reifer wird und weniger auf Buzzwords hereinfällt.
Kritisch: 129 Millionen Dollar sind viel Geld für eine Branche, die oft noch an grundlegenden Problemen wie Datenqualität und Prozessstandardisierung krankt. Die spannende Frage wird sein, welche dieser Startups in zwei Jahren noch da sind – und welche ihre Millionen in nachhaltige Lösungen verwandelt haben.
Warum das für dich relevant ist: Der Druck auf LogTech-Anbieter steigt. Investoren wollen Ergebnisse sehen, keine weiteren Prototypen. Das bedeutet: Die Lösungen, die jetzt auf den Markt kommen, müssen funktionieren. Für Logistikunternehmen ist das eine gute Nachricht – die Auswahl an erprobten Tools wird besser.
Quelle: JOC
Standards in der Seefracht: DCSA macht Dampf beim elektronischen Bill of Lading
Die Digital Container Shipping Association (DCSA) treibt die Einführung des elektronischen Bill of Lading (eBL) voran. Ziel: papierbasierte Abläufe durch digitale, sichere Prozesse ersetzen.
Das klingt nach Verwaltungskram, ist aber ein Game Changer: Ein traditionelles Bill of Lading muss physisch von A nach B transportiert werden – manchmal sogar per Kurier parallel zur Fracht. Das kostet Zeit, Geld und schafft Risiken. Ein eBL macht diese Prozesse nicht nur schneller, sondern auch transparenter und sicherer.
Warum das wichtig ist: Standards sind in der Logistik das A und O. Wenn sich alle großen Reedereien auf einen digitalen Standard einigen, profitieren auch kleinere Unternehmen davon. Keine proprietären Lösungen mehr, keine Insellösungen – sondern ein System, das funktioniert.
Die Seefracht war schon immer konservativ. Wenn sich dort Standards durchsetzen, ist das ein starkes Signal für die gesamte Branche: Die Digitalisierung kommt nicht irgendwann – sie ist schon da.
Quelle: JOC
Logistik im Wandel: Warum Automatisierung und Digitalisierung mehr als nur Schlagworte sind
Die Nachrichten der vergangenen Wochen senden ein unmissverständliches Signal: Die Logistikbranche transformiert sich in großen Schritten. Jahrelang wurde über Digitalisierung diskutiert – oft als visionäres, aber fernes Ziel. Projekte wie das innovative Arvato-Zentrum und die vollumfängliche Digitalisierung des Palettenmanagements bei der Nagel-Group verdeutlichen jedoch: Wir haben die Theoriephase hinter uns gelassen und befinden uns mitten in der konsequenten Umsetzung.
Die Frage ist längst nicht mehr, ob digitalisiert wird, sondern mit welcher Geschwindigkeit.
Die Nagel-Group, ein Schwergewicht der Lebensmittellogistik, investiert nicht in ein Pilotprojekt – sie skaliert ihre Lösung umgehend auf sämtliche Standorte. Das ist ein unmissverständliches Bekenntnis zur Transformation. Parallel dazu definiert Arvato mit seinem High-Tech-Zentrum neue Branchenstandards.
Diese Investitionen schaffen Transparenz, können Kosten reduzieren und stärken die operative Stabilität – alles wichtige Themen, die durch die Herausforderungen der vergangenen Jahre an Relevanz gewonnen haben.
Für Gründer, Investoren und Führungskräfte bedeutet das: Die Nachfrage nach praktischen, skalierbaren Lösungen wächst kontinuierlich. Dabei wird zunehmend Wert auf funktionierende Konzepte gelegt, die über reine Präsentationen hinausgehen.
Wie siehst du das? Antworte gerne auf diese Mail oder schreibe mir auf LinkedIn.
Spotlight: Die neueste Podcast-Folge
Container-Management und Visibilität mit Andreas Canel von Northbound
In der neuen Episode sprechen wir mit Andreas Canel, Co-Founder von Northbound. Andreas, der selbst eine Vergangenheit als Schiffskapitän hat und bei Amazon in der Intralogistik gearbeitet hat, teilt seine Learnings über die Bedeutung von Einschätzungsvermögen, Detailtiefe und die "Dinge, die nicht skalieren".
Warum spannend? Wir tauchen tief in das „unsichtbare Logistik-Rätsel“ ein: Demurrage & Detention. Andreas erklärt, warum diese Strafkosten für Container global einen Milliardenmarkt ausmachen und wie Northbound mit smarter Technologie und einem starken Fokus auf Actionability diese unnötigen Kosten für Verlader bekämpft. Die Folge ist ein Muss für jeden, der verstehen will, wie man aus puren Daten echte Einsparungen generiert.
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Du willst lieber lesen? Kein Problem! Wir haben dir die Folge auch in unserem Blog Artikel zu dem Thema zusammengefasst: Wie viel kosten dich deine Container wirklich? So entlarvst du die versteckten Gebühren in deiner Lieferkette
Job Board
👉 Mansio | Senior Sales Manager | Aachen
👉 Mansio | Customer Success Manager | Aachen
👉 Mansio | Transport Expert | Aachen
👉 Shippeo | Strategic Alliances Director | Düsseldorf
👉 TradeLink | Business Development Manager | Remote
👉 TradeLink | Senior Account Executive | Remote
👉 TradeLink | (Senior) Customer Success Manager | Remote
👉 ZeKju | Product manager with UX/ UI expertise | München / Remote
👉 ZeKju | SaaS Sales Professional in Transport & Logistics | München / Remote
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