👋 Willkommen zum LogTech Pulse vom 23.09.2025!

KI ist nicht mehr nur ein Buzzword, sondern ein knallharter Wettbewerbsfaktor. Doch eine neue Studie zeigt eine massive Lücke: Fast alle Führungskräfte in der Logistik wissen, dass sie handeln müssen, aber die wenigsten tun es. Woran liegt diese Kluft zwischen Wissen und Handeln?

In dieser Ausgabe schauen wir uns genau das an. Außerdem werfen wir einen kritischen Blick auf die neuesten Versprechen in Sachen Visibility und zeigen, wo KI heute schon ganz konkret in der Praxis ankommt – von der Sendungsabwicklung bis zur Rettung der Orangenernte.

Agenda 📋

  1. The Great Disconnect

  2. Ein neuer Anlauf: Single Source of Truth

  3. KI in der Praxis

  4. MAN & TUM

  5. Market-Move: Robotics

  6. Spotlight

The Great Disconnect: Die Kluft zwischen Wissen und Handeln

Eine umfassende Studie zeigt: Führungskräfte in der Logistik erkennen die Dringlichkeit von Themen wie KI, ESG und geopolitischen Risiken, scheitern aber oft an der Umsetzung. Diese "Knowing-Doing Gap" offenbart eine strategische Lähmung. Obwohl die Herausforderungen klar benannt werden, mangelt es an konkreten Maßnahmen zur Technologieimplementierung, Mitarbeiterentwicklung und Anpassung der operativen Strategien.

Warum das wichtig ist: Die Studie ist ein Weckruf. Wer die Lücke zwischen Erkenntnis und Umsetzung nicht schließt, verliert nicht nur an Effizienz, sondern riskiert, von agileren Wettbewerbern abgehängt zu werden. Für Gründer liegt hier die Chance, mit Lösungen anzusetzen, die nicht nur technologisch brillant, sondern vor allem einfach zu implementieren sind und schnelle Erfolge zeigen.

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Ein neuer Anlauf: Trimble bringt die Single Source of Truth

Seit Jahren hören wir die Versprechen von nahtloser Integration und einem einzigen "Single Source of Truth". Jetzt kündigt Trimble eine neue, tief integrierte Visibility-Lösung an - wieder einmal mit dem Anspruch, das Problem endgültig zu lösen. Vorerst ist das Release allerdings nur in Nordamerika verfügbar.

Der Schritt ist logisch und notwendig. Aber die entscheidende Frage bleibt: Was ist diesmal anders? Trimbles Ankündigung klingt verdächtig nach den Versprechen, die wir in den letzten Jahren von unzähligen anderen Anbietern gehört haben. Die Branche ist übersät mit den Überresten gut gemeinter Insellösungen, die alle behaupteten, die eine Lösung zu sein.

Warum sollte es jetzt auf einmal klappen? Trimble mag Marktmacht haben, aber auch andere große Player sind schon gescheitert. Die Technologie war selten das eigentliche Problem - die Hürden sind die Fragmentierung des Marktes, die unterschiedlichen Interessen von Carriern, Verladern und Spediteuren und die schlichte Beharrungskraft bestehender Systeme.

Der Erfolg wird nicht davon abhängen, ob die neue Plattform noch schöner oder die Integration noch nahtloser ist. Er wird davon abhängen, ob es gelingt, einen echten Netzwerkeffekt zu schaffen, bei dem der Nutzen für jeden Einzelnen so groß ist, dass es schmerzhafter ist, nicht mitzumachen. Trimble hat zweifellos die Größe und den Einfluss, das zu schaffen. Aber angesichts der Geschichte gescheiterter "Game Changer" in dieser Branche bleibt gesunde Skepsis angebracht. Der Beweis steht noch aus.

Quellen: Trimble News

KI in der Praxis: Von der Sendungsplanung bis zur Orangenernte

Während viele noch über KI-Strategien diskutieren, zeigen zwei Beispiele den konkreten Einsatz. C.H. Robinson hat mit dem "Always-on Logistics Planner" einen Service gestartet, bei dem KI-Agenten die operative Abwicklung von Sendungen übernehmen. Einen ganz anderen Weg geht Coca-Cola: Der Konzern ist einem MIT-Konsortium beigetreten, um mit KI das "Citrus Greening" zu bekämpfen, eine Krankheit, die die globale Orangenproduktion und damit eine wichtige Lieferkette bedroht.

Warum das wichtig ist: Diese Beispiele zeigen die Bandbreite von KI. Es geht nicht mehr nur um Datenanalyse, sondern um die Automatisierung von Kernprozessen (C.H. Robinson) und die Lösung fundamentaler Supply-Chain-Probleme an der Wurzel (Coca-Cola). Das beweist, dass KI vom reinen Effizienz-Tool zum strategischen Problemlöser wird.

MAN schmiedet Zukunftsallianz mit TUM Venture Labs

Der Lkw-Hersteller MAN Truck & Bus wird strategischer Partner der TUM Venture Labs, dem Innovations-Hub der Technischen Universität München. Ziel der Allianz ist es, Deep-Tech-Start-ups aus den Bereichen Logistik und Transport gezielt zu fördern und ihnen den Weg in den Markt zu ebnen. MAN will so den Zugang zu Innovationen in Schlüsselbereichen wie CO2-freie Antriebe, intelligente Vernetzung und autonomes Fahren beschleunigen.

Warum das wichtig ist: Diese Partnerschaft ist ein Paradebeispiel für eine "Open Innovation"-Strategie. Statt nur auf interne Forschung zu setzen, öffnet sich ein Branchenriese gezielt dem Startup-Ökosystem. Für Gründer bedeutet das einen direkten Draht zu einem potenziellen Großkunden und Entwicklungspartner mit tiefem Branchenwissen und Ressourcen. Für MAN ist es ein strategischer Schritt, um die eigene Transformation zum Anbieter intelligenter und nachhaltiger Transportlösungen abzusichern und zu beschleunigen.

Quellen: MAN, TUM

Market-Moves: Agile Robots übernimmt BMW-Spin-off Idealworks

Der Robotik- und Automationsmarkt konsolidiert sich weiter. Der KI-Automatisierungsspezialist Agile Robots hat das BMW-Spin-off Idealworks vollständig übernommen. Idealworks ist bekannt für seine autonomen mobilen Roboter (AMR) und die Steuerungssoftware "Anyfleet". BMW bleibt als langfristiger Partner an Bord.

Warum das wichtig ist: Die Übernahme ist ein starkes Signal. Sie zeigt die wachsende Bedeutung von KI-gestützter Software zur Orchestrierung von Hardware im Lager. Für Gründer und Investoren ist dies ein Beleg für die Attraktivität des AMR-Marktes und das Potenzial von Corporate Spin-offs, die mit starkem Industrie-Know-how im Rücken agieren.

Quelle: MM Logistik

Spotlight: Die neueste Podcast-Folge

Von Excel zum Roboter: Die unsichtbare Revolution in der Intralogistik mit Sascha Kaczmarek von Motion Miners.

Warum spannend? Manuelle Arbeit ist in der Logistik immer noch eine Blackbox. Sascha Kaczmarek erklärt, warum die klassische Prozessanalyse mit Stoppuhr und Klemmbrett ausgedient hat und wie Motion Miners mit Sensoren und KI objektive Daten schafft, um Effizienz- und Ergonomiepotenziale zu heben, bevor teure Automatisierungsprojekte gestartet werden.

Du willst lieber lesen? Kein Problem! Wir haben dir die Folge auch in unserem Blog Artikel zu dem Thema zusammengefasst: Von Excel zum Roboter: Warum deine Logistik-Prozesse eine brutale Daten-Diät brauchen

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