👋 Willkommen zum LogTech Pulse vom 07.10.2025!
Die Welle an KI-News reißt nicht ab – aber diese Woche taucht eine besonders spannende Frage auf: Was passiert, wenn jeder im Unternehmen zum Software-Entwickler wird? Die Demokratisierung der Technologie durch No-Code und KI stellt etablierte Modelle in Frage und schafft gleichzeitig enorme Chancen.
Viel Spaß beim Lesen!
Agenda 📋
No-Code als Bedrohung für LogTech-Anbieter
Erklärbare KI für die Logistik
150 Jahre Ketchup-Wissen als Grundlage
Top 10 Supply Chain Trends
Wasserstoffpipeline für BMW
Spotlight
No-Code und KI: Eine Bedrohung für etablierte LogTech-Anbieter?
Der Artikel von JOC hat es auf den Punkt gebracht: Die Tools zur Code-Generierung werden so gut, dass auch Nicht-Entwickler zunehmend in der Lage sind, eigene, passgenaue Softwarelösungen zu erstellen. Jahrelang war die Logistik auf große, oft starre Systeme angewiesen. Doch dieser Trend zur „Demokratisierung“ der Softwareentwicklung könnte das Spiel etwas ändern.
Stellt dir vor, eine Lagerleitung baut sich per Drag-and-Drop oder mit ein paar Sätzen an die KI ein Tool, das ein ganz spezifisches Nischenproblem löst, ohne auf die zentrale IT-Abteilung warten zu müssen. Technisch bereits kein Problem, wenn an den richtigen Positionen also technikaffine Personen sitzen, kann das heute schon passieren. Für etablierte SaaS-Anbieter kann das eine Herausforderung werden. Ihr Geschäftsmodell könnte an den Rändern erodieren, wo Kunden sich lieber schnelle, flexible Eigenlösungen schaffen.
Gleichzeitig ist es eine riesige Chance. Für Gründer, die Werkzeuge für diese neuen „Fachabteilungs Developer“ bauen. Und für die etablierten Player, die sich von geschlossenen Systemen zu offenen Plattformen wandeln, die eine Integration dieser unzähligen kleinen Tools ermöglichen. Die Zukunft liegt vermutlich in einer hybriden Welt: ein stabiler, zentraler Kern, umgeben von einem Ökosystem aus agilen, selbstgebauten Anwendungen.
Und mit Sicherheit sprechen wir hier nicht von ganzen WMS die eine Lagerleitung selbst baut, sondern eher davon Randprozesse, die ein generisches WMS nicht abbildet, für das Unternehmen speziell zu lösen.
Quelle: JOC
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Mehr Vertrauen in die Black Box: Wie erklärbare KI die Logistik überzeugt
Der Einsatz von KI-gestützter Bilderkennung scheitert oft am mangelnden Vertrauen in die „Black Box“-Entscheidungen. Erklärbare KI (XAI) löst dieses Problem, indem sie die Entscheidungen transparent macht, z.B. durch Heatmaps. Diese Nachvollziehbarkeit schafft Vertrauen, ermöglicht eine schnellere Fehleranalyse und fördert die erfolgreiche Integration von KI in der Logistik.
So funktionierts: MM Logistik
KI als Gedächtnis: Kraft Heinz nutzt 150 Jahre Ketchup-Wissen
Kraft Heinz testet einen neuen KI-Agenten namens „The Cookbook“, um die Ketchup-Produktion zu optimieren. Das Tool stellt den Mitarbeitern das gesammelte Wissen aus 150 Jahren Unternehmensgeschichte zur Verfügung und soll zukünftig auch in anderen Bereichen wie der Lieferkette eingesetzt werden.
Quelle: Supply Chain Dive
Die Top 10 Supply-Chain-Trends bis 2026: Wenig Überraschungen, viel KI
Die Association for Supply Chain Management (ASCM) hat ihre Top-10-Trends für 2026 veröffentlicht, die wenig überraschen, aber die großen Linien der kommenden Jahre klar nachzeichnen. Die Analyse zeigt, dass vor allem fünf Schlüsselbereiche die globalen Lieferketten neugestalten werden:
Künstliche Intelligenz: Von einem optionalen Tool zu einem essenziellen Bestandteil für Prognosen, Planung und Automatisierung.
Entwicklung der Arbeitswelt: Die Anpassung an neue Skill-Anforderungen und der Umgang mit dem anhaltenden Fachkräftemangel.
Handelsdynamiken: Die wachsende Komplexität durch geopolitische Spannungen, Zölle und die Neuordnung von Handelsrouten.
Widerstandsfähigkeit (Resilience): Der strategische Aufbau von agilen und robusten Lieferketten, um auf Störungen reagieren zu können.
Nachhaltigkeit: Die Integration von ökologischen und sozialen Standards wird von der Kür zur Pflicht.
Quelle: SCMR
Pionierprojekt: BMW plant erste Wasserstoff-Pipeline für die Autoproduktion
BMW treibt die Dekarbonisierung voran und plant am Werk Leipzig die weltweit erste Pipeline-Anbindung für grünen Wasserstoff in der Automobilproduktion. Diese direkte Versorgung soll ab 2025 den CO2-intensiven LKW-Transport ersetzen und die Energieversorgung für die Fertigung sichern – ein wegweisender Schritt für nachhaltige Logistik.
Und das mitten in der Krise deutscher Automobilbauer? Wer hätte es gedacht!
Quelle: BMW
Spotlight: Die neueste Podcast-Folge
Die Zukunft ist elektrisch und vielleicht auch chinesisch? Der unausweichliche Wandel im LKW-Transport mit Robert Ziegler von Karox
Worum geht's? Ist der Diesel-LKW ein Auslaufmodell? Und wie schaffen Speditionen und Verlader den Umstieg auf einen nachhaltigen Transport? Robert Ziegler gibt tiefe Einblicke in die elektrische Zukunft des Güterverkehrs.
Hör rein und erfahre: 👉 Warum Elektromobilität der alternativlose Schlüssel zur CO2-Reduktion ist und wieso digitale Integration entscheidend für den profitablen Betrieb von E-LKW-Flotten ist. 👉 Was die größten Herausforderungen beim Umstieg sind – von der Verfügbarkeit der Fahrzeuge bis zum Aufbau der Ladeinfrastruktur. 👉 Welche überraschende Rolle chinesische Hersteller auf dem europäischen Markt spielen könnten und warum die Transformation eine enge Zusammenarbeit aller Akteure erfordert.
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Du willst lieber lesen? Kein Problem! Wir haben dir die Folge auch in unserem Blog Artikel zu dem Thema zusammengefasst: E-LKW: Vergiss die Reichweite – Es geht um knallharte Wirtschaftlichkeit
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